Waisenhaus- samt Carolinenstiftung
Marienberg

Mauersanierung am ehemaligen Waisenhaus

Das Grundstück des ehemaligen Waisenhauses, zwischen oberer und unterer Bahnhofstraße
gelegen, wird in südlicher Richtung durch eine Natursteinmauer begrenzt. Diese Mauer hat eine
Länge von ca. 120 m. Die Mauerkrone verläuft von der Grundstückseinfahrt +/- 0 in Richtung
ehemaligem Bahnhofsgebäude waagerecht dem Straßenverlauf folgend und erreicht am Ende
eine stattliche Höhe von 5 m.

1. Historische Aspekte

In den Bauunterlagen für das neue Waisenhaus, welches ab 1881 errichtet wurde, ist eine
aufwendige Parkgestaltung am Gebäude Richtung Westen zu erkennen. Auf alten Postkarten
vor 1900 ist allerdings zu sehen, dass auch noch Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes
das abschüssige felsige Gelände anzutreffen ist. Demzufolge war wohl das Aufführen einer
Mauer, um eine große Parkfläche auf Geländeniveau zu schaffen, von Anfang an geplant
aber erst später realisiert worden. Die alten Ansichten zeigen auch, dass die Mauer in Etappen
errichtet worden ist.
  "P.L. 1902" ist auf einem Stein in der Mauer eingearbeitet (siehe Bild 1).

2. Derzeitige Mängel

Die Stabilität der Mauerkrone ist nicht mehr gewährleistet. Im gesamten Mauerverlauf lösen sich ständig Steine aus dem Mauerverbund was eine große Gefahr für den Fußweg darstellt und der auf der Mauer befindliche Eisenzaun ist instabil. Die Mauerkrone besteht aus langen Granitblöcken, welche in Bohrungen die Säulen des Eisengeländers aufnehmen. Der Granitabschluss und die oberen Steinschichten der Mauer sind gelockert, teilweise verschoben und instabil. Im Bereich der Säulen des Geländers sind Abplatzungen durch Frost und mechanische Belastungen vorhanden. Die Mauer ist aus heimischem Steinmaterial ohne Verwendung von Mörtel gesetzt worden. Unklar ist, womit sie zum Grundstück hin angefüllt worden ist.

3. Geplante Baumaßnahmen

Eisenzaun:  Die Zaunfelder werden denkmalgerecht aufgearbeitet.
                     Sandstrahlen, Verzinken und Lackieren ohne Ergänzungen.
                     Die Säulen werden neu hergestellt.

Mauer:         Die Mauer wird im oberen Bereich freigelegt, ca. 1 Meter abgetragen und neu
                     gesetzt. Als oberer Abschluss wird eine neue Mauerabdeckung - Stahlbeton -
                     aufgebracht, die auch das Geländer aufnimmt.
                     Dann wird wieder verfüllt. In der gesamten Mauerfläche werden Reparaturen
                     erfolgen.
Die gesamte Maßnahme wird in 4 Etappen realisiert. Der jeweilige Baubereich wird von der unteren Bahnhofstraße aus eingerüstet.

4. Finanzierung

Der Gesamtkostenaufwand beläuft sich geplant auf über ca. 200.000,00 €.
Die Baumaßnahme ist Teil der Stadtsanierung und wird von der Großen Kreisstadt Marienberg
und vom Land Sachsen zu 85 % gefördert. Die Restfinanzierung erfolgt durch die
Waisenhaus- samt Carolinenstiftung als Grundstückseigentümer. 

Werner Wittig
im Februar 2017

                        Die Mauersanierung ist abgeschlossen (07/2017)!
 

Bilder von der Mauersanierung

Alter Zustand der Mauer

 Bild 1
 Alt
 Detail

Alter Zustand der Mauer

 Bild 2
 Alte
 Ansicht

Alter Zustand der Mauer

 Bild 3
 Alte
 Ansicht

Die Baustelle wurde eingerichtet.
Der Verkehr an der Baustelle wird mit einer Ampel geregelt. Die alte Mauer wird abgerissen. Die alte Mauer wird abgerissen. Die Mauerabdeckung, danach kommt das Geländer drauf.
Ein Teil des Zaunes ist montiert (17.05.2017). Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17). Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17). Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17).
Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17). Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17). Die Mauersanierung ist beendet (16.07.17). Das Gremium nach der Abnahme (19.07.2017).
Bilder von der Mauersanierung an der "Unteren Bahnhofstraße"
Fotos: W. Wittig;  K.-H. Hofmann

Copyright beim Stiftungsvorstand

 

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