Waisenhaus- samt Carolinenstiftung  
Marienberg
Vorderansicht des rekonstruierten ehemaligen Waisenhauses.




Johann Ehrenfried Wagner
- Leben und Geschichte -
 
  Das ehemalige Waisenhaus
 
Aktuelles zur Stiftung

 
 
Spendenkonto
 
 
Vorstand und Verwaltung

 
 

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                                                         Mauersanierung

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Johann Ehrenfried Wagner
Das Leben des Stifters und die Geschichte der Stiftung
Johann Ehrenfried Wagner  (Bildquelle: Superindententur Marienberg)

Johann Ehrenfried Wagner wurde am 3.Mai 1724
in Neuhausen, etwa 30 Kilometer östlich von Marienberg geboren.
Gegen den Willen seines Vaters besuchte er mit 12 Jahren das
Gymnasium in Freiberg,  wo er als  hochbegabter Schüler mehrere
Klassen übersprang und bereits im Alter von 17 Jahren mit dem
Abitur abschloss. Sein Studium der Theologie in Leipzig beendete
er 1745 mit der Magisterwürde, die ihm in  Wittenberg verliehen
wurde.

Nachdem er zusätzlich als Hauslehrer gearbeitet hatte, kam er 1752
als Rektor der Lateinschule  nach  Marienberg. 1759 wurde er hier
Diakon, 1776 Pfarrer und  erhielt später den Ehrentitel Herzoglich
Sachsen- Meiningscher Konsistorialrat.

Nachdem er in  Marienberg bereits 1771 eine "Spinnanstalt für arme
Erwachsene"  ins Leben gerufen hatte, gründete er dort  im  Jahr darauf
ein Waisenhaus. Das nötige  Kapital  brachte er durch die bis  heute
existierende Waisenhaus - und Carolinenstiftung zusammen. 1802
übertrug der Verfasser mehrerer theologischer Werke seinem
Sohn Christian die Leitung der Einrichtung. Wagner  selbst  starb
am 1.März 1807 in Marienberg. Ihm zu Ehren errichtete man im
Jahre 1871 neben der St. Marienkirche ein kleines Denkmal.
(siehe unten)

Missernten und Teuerungen  setzten gegen Ende des
18. Jahrhunderts der Bergstadt Marienberg stark zu. Der hier tätige
Pfarrer Johann Ehrenfried Wagner erkannte die Not der Bevölkerung
und gründete ein Waisenhaus zur Versorgung der vielen elternlos
gewordenen Kinder. Nachdem er die ersten in seinem privaten Haus      aufgenommen hatte, wurde bald mehr Platz notwendig  und die Ein-
richtung zog zunächst ins Schulgebäude auf der heutigen Herzog-
Heinrich-Straße, danach in ein eigenes Haus auf der Freiberger Straße
um. Wagner verstand es,  für  seine Idee der Armenversorgung  finanz-
kräftige Unterstützer  zu begeistern. Ob aus Leipzig,  Dresden oder
Zwickau, ob aus Holland oder der Schweiz: von überall her erhielt
er Zuwendungen in Form von Geld und Naturalien, Kleidung und       Schulbüchern.
1806 schenkte Frau Caroline Louise verw. Dr. Carl, geb. Küster,
aus Leipzig  im Andenken an ihre am 17. Mai kinderlos verstorbene
einzige Tochter Caroline Henriette geschiedene von Weidenbach,
geb. Carl 4.000 Taler. Das ist der Beginn der Carolinenstiftung.
Zehn Jahre später folgten noch einmal 20.000 Taler.
Die Arbeit der Stiftung  wurde zu  DDR - Zeiten  ausgesetzt,  alle
Grundstücke  und  Immobilien  der  Stadt zugeschlagen.  Während
die bis 1955 angewachsenen  Bargeldeinlagen verschollen sind,
wurden Anwesen und Gebäude  zwischen  1992 und 1994 der 
Stiftung zurück  übertragen. Ihr Zweck  wurde  aktualisiert  und  dient
nun der Unterstützung der Jugendsozialarbeit der Stadt Marienberg.

Grab von Johann Ehrenfried Wagner zum 210.Totestag
Grab auf dem Friedhof in Marienberg zum 210.Totestag
 
Wagnerdemkmal an der Kirche Text vorn Text rechts
Text hinten Text links

Restaurierte Wagnersäule an der Kirche,
Wiedereinweihung am 15.09.21 um 9 Uhr.
 

Die Infotafel zur Wagnersäule.
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Das ehemalige Waisenhaus


  
Das 2. Marienberger Waisenhaus am Goethering 5 stellt das eigentliche Zentrum der Waisenhaus - samt Carolinen -
   Stiftung dar. Zur Geschichte wird im historischen Teil (oben) etwas gesagt. Nach einer sehr wechselvollen Nutzungsphase
   in den 50er bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts haben die Stiftungsvorstände nach Wiedergründung ab 1990
   an sinnvollen
Nutzungsvarianten gearbeitet. Es stellte sich als sehr
   schwierig heraus, für diese riesige Immobilie eine langfristige Nutzung
   im Sinne des Waisenhausgründers zu finden. Die Finanzierung einer
   Rekonstruktion gestaltet sich nicht minder schwierig.
   Aber es wurde geschafft!

   Zur Zeit befinden sich folgende Mieter im "Waisenhaus":

   > Diakonisches Werk des Kirchenbezirkes Marienberg - Beratungszentrum,
   > Eigenbetrieb Sozialbetriebe des Landkreises Erzgebirge - Beratungszentrum,
   > Logopädie Schreiber,
   > Kindertagesstätte "Buratino" der AWO - Erzgebirge.


 

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Aktuelles zur Stiftung


Unter normalen Umständen erwirtschaftet die Stiftung aus den Verpachtungen der ihr gehörenden Ländereien an
Landwirtschaftsbetriebe bzw. Gewerbetreibende Erträgnisse.
Nach Abzug der sehr geringen Verwaltungskosten und der Rückstellungen werden die Überschüsse entsprechend
der Stiftungssatzung ausgeschüttet.
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2017 wird die lange Mauer zur Unteren Bahnhofstraße ab April saniert. Das ist ein Bauumfang von über 200T€,
gefördert von der Stadt Marienberg mit Stadtsanierungsmitteln.

 

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Spendenkonto


   Wer die Stiftung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen möchte, kann gerne einen Geldbetrag auf das folgende
   Konto überweisen:

Erzgebirgssparkasse
IBAN: DE57870540003103002660
BIC: WELADED1STB

Auf Wunsch erfolgt die Ausstellung einer Spendenbescheinigung!

    Sie können auch der Stiftung einen Geldbetrag "zustiften". Damit erhöht sich das Stiftungsvermögen und Sie unter-
   stützen die Stiftung dauerhaft. In einem solchen Fall wenden Sie sich bitte an den Vorstand.

  
    

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Vorstand und Verwaltung


Waisenhaus- samt Carolinenstiftung
Marienberg

Freiberger Straße 2
09496 Marienberg

Telefon: 03735 22238
Fax: 03735 62138
Email: pfarramt(at)kirche-marienberg.de


Vorstand:

Vorsitzender:  Pfarrer Volkmar Freier
Stellv. Vors .:  Michael Gottschalk
         Mitglied:  Mario Brand
        Mitglied:  Frieder Schreiter
        Mitglied:  Roy Müller



Gestaltung der Seiten:  K.-H. Hofmann


 
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Letzte Aktualisierung:   29.12.2022                                                                                                                    Copyright beim Stiftungsvorstand


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